Keilzinkung
Die Keilzinkung ist eine bewährte Leimverbindung, die bei vielen Holzleimbauten zur Herstellung von tragenden Längsstößen eingesetzt wird. Sie wird im Holzleimbau oft bei Nadelvollholz und Brettschichtholz verwendet.
Zinkenlängen und Belastung
bei der Keilzinkung
Bei Einzelbrettern für Brettschichtholz und kleineren Holzteilen betragen die Zinkenlängen meist 20 mm. Die Leimfuge bei der Keilzinkung wird überwiegend auf Abscheren beansprucht. Das bedeutet, dass der Leim vor allem Belastungen standhalten muss, die parallel zur Fuge verlaufen.
Herstellung von
Keilzinkenverbindungen
Keilzinkenverbindungen werden in automatischen Keilzinkenanlagen hergestellt. Dabei werden die zu verbindenden Enden zweier Hölzer mit zueinander passenden Zinken versehen (gefräst) und unter Pressdruck verleimt. Auf diese Weise lassen sich in kurzer Zeit durch das Aneinanderfügen vieler Einzelteile beliebig lange Holzbauteile, wie zum Beispiel Bretter, zu Lamellen herstellen.
Generalkeilzinkenstöße und
Universal-Keilzinkenverbindungen
In geringem Maße werden auch große Gesamtquerschnitte aus Brettschichtholz durch s.g. Generalkeilzinkenstöße bzw. Universal-Keilzinkenverbindungen (Vollstöße) verbunden, zum Beispiel keilgezinkte Rahmenecken. Diese Verbindungen sind besonders stabil und belastbar.
Querschnittschwächung
bei der Keilzinkung
Allerdings hat die Keilzinkung auch eine Querschnittschwächung zur Folge. Bei Brettschichtholzbauteilen darf die Schwächung durch die Keilzinkungen der Einzelbretter jedoch vernachlässigt werden.
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