DERIX erweitert Produktion:
Holzmodulbau in neuer Dimension

Die neue DERIX Modulbau-Produktionshalle in Grevenbroich
Das Modulbau-Team mit Markus Derix (2. v.r.) und Markus Steppler (3. v.r.).

Um diese steigende Nachfrage effizient bedienen zu können, hat die DERIX-Gruppe ihre Produktion um eine ca. 3.000 m² große Fertigungshalle in Grevenbroich erweitert, in der früher Bagger für den Braunkohleabbau gebaut wurden. Ab sofort wird hier der natürliche Rohstoff Holz zu nachhaltigen Holzmodulen verarbeitet, die den klimaschädigenden Kohlenstoff dauerhaft binden.

Das DERIX Modulbau-Team, das seine Projekte bislang erfolgreich in der Fertigungshalle des Unternehmens in Niederkrüchten umgesetzt hat, ist begeistert von den neuen Möglichkeiten und voller Tatendrang. Kein Wunder, denn die Auftragsbücher für das serielle Bauen mit Holz sind gut gefüllt – und für die Vorfertigung der Module, die komplett ausgebaut das Werk verlassen, wird Platz benötigt.

Manuel Dahmen und Jesse Zimmermanns, die den Bereich Modulbau der DERIX-Gruppe leiten, beschreiben die Situation so:

„Wir stießen mit der Raumkapazität hier immer deutlicher an unsere Grenzen. So produzieren wir nur in diesem Jahr drei Unterkunftsgebäude, eine Schulerweiterung sowie das große Appartementgebäude „Poppies“ in Amsterdam, für das allein mehr als 100 Module produziert werden. Da wäre unsere Produktion in Niederkrüchten, in der BSH Träger und X-LAM Elemente gefertigt werden, aus alle Nähten geplatzt. Nur für diese Modulbauaufträge verarbeiten wir mehr als 3.000 m³ X-LAM, das wir natürlich aus unseren Werken in Niederkrüchten und Westerkappeln beziehen. Da ist es ein großer Vorteil, dass wir mit unserem neuen Werk nur rund 40 km vom Standort Niederkrüchten entfernt sind“, freuen sich Dahmen und Zimmermanns.

Das Kernteam Modulbau in der neuen Fertigungshalle in Grevenbroich
v.l.: Manuel Dahmen, Jesse Zimmermanns, Matthias Funken

Neben den logistischen Vorteilen für die Produktion, die das neue Werk in Grevenbroich bietet, ist die Lage mit ihrer Nähe zu Mönchengladbach, Düsseldorf, Köln und auch zu den Niederlanden sehr vorteilhaft, da die Transporte der Raumzellen so bei vielen Projekten kurz gehalten werden können.

Das ambitionierte Modulbau-Team hat sich inzwischen im neuen Büro (natürlich ein Modulbau aus Eigenproduktion) in der Fertigungshalle eingerichtet und freut sich darauf, den Holzmodulbau bei DERIX jetzt in größeren Dimensionen umzusetzen. Vor allem für Privatinvestoren und öffentliche Bauherren sei der Holzmodulbau eine überaus spannende Alternative zum konventionellen Bau, so die Experten. Neben der hohen Ausführungsqualität und den kostenreduzierenden Effekten der seriellen Fertigung bringt diese als klimaschonende Bauweise auch eine ganze Reihe Vorteilen bei der Erfüllung der ESG-Kriterien, deren Einhaltung immer relevanter wird.

Martin Fauck, Leiter des Hochbau- und Bauaufsichtsamtes der Stadtverwaltung Erkelenz, freut sich mit dem DERIX Modulbau-Team über die neue Fertigungshalle und die damit einhergehende Kapazitätssteigerung: „Bei Neu- und Umbau oder auch bei der Erweiterung von öffentlichen Gebäuden legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit. Zudem ist es ein immenser Vorteil, wenn die Montage des Gebäudes schnell und reibungslos vonstattengeht und der reguläre Betrieb zügig wieder aufgenommen werden kann. Das war vor allem bei den beiden Schulerweiterungen, die wir mit DERIX-Modulen realisiert haben, wichtig. Seit 2016 haben wir mit DERIX schon drei Holzmodulbau-Projekte umgesetzt – das vierte wird aktuell realisiert. Schön, dass diese nachhaltige und effiziente Art des Bauens jetzt immer häufiger Anwendung findet. Ich kann sie empfehlen und gratuliere der DERIX-Gruppe zur neuen Produktionshalle“, so Fauck.

Markus Steppler, Vertriebsleiter bei der DERIX-Gruppe, begeistert die Geschichte der Halle im Vergleich zu ihrer aktuellen Verwendung: „Ich finde es toll, dass wir jetzt eine eigene Halle für den Bau unserer Module haben. Neben allen Vorteilen, die uns der neue Standort bietet, ist er auch ein beeindruckendes Beispiel für eine gelungene Transformation“, so Steppler. „Die Produkte, die früher hier hergestellt wurden, fanden ihren Einsatz beim Abbau von Kohle, die dann thermisch verwertet wurde und Kohlenstoff in die Atmosphäre entließ. Heute hingegen produzieren wir hier hochwertige und langlebige Holzmodule, die den Kohlenstoff dauerhaft binden und so die Atmosphäre entlasten. Es ist doch beeindruckend, dass wir hier in unserer neuen Fertigungshalle in Grevenbroich den Wandel von CO2-intensivem hin zum klimaschonenden Wirtschaften direkt erleben können“, schwärmt Steppler.

Markus Derix, geschäftsführender Inhaber der DERIX-Gruppe, wirft indes einen Blick zurück in die eigene Firmengeschichte: „Ich bin sehr stolz, wenn ich mir anschaue, wo wir heute mit unserem Holzmodulbau stehen. Seitdem wir 2011 unser Produkt X-LAM eingeführt haben, stellen wir mit hoher Präzision vorgefertigte Wand- und Deckenelemente aus Massivholz her. Damit haben wir die Grundlage für eine noch umfassendere Vorfertigung geschaffen – den Holzmodulbau, den wir dann 2015 eingeführt und immer weiter ausgebaut haben. Der Schritt, nun eine eigene Fertigungshalle allein für unseren Holzmodulbau in Betrieb zu nehmen, zeigt, welches Potenzial wir in dieser Bauweise sehen. Ich freue mich sehr, dieses Potenzial gemeinsam mit einem hochmotivierten, innovativen Team an unserem neuen Produktionsstandort auszuschöpfen“, so Derix.