ABN AMRO Bank
Circl Pavillon
in Amsterdam
Der Circl Pavillon wurde als Erweiterung der ABN AMRO Bank und zur Belebung des Amsterdamer Stadtteils Zuidas geplant. Er beherbergt neben Konferenz- und Veranstaltungsräumen, die auch extern genutzt werden können, ein Restaurant, eine Rooftopbar und eine Dachterrasse. Nachhaltige und zirkuläre Prinzipien prägten entscheidend den Bau des Pavillons. So ist ein innovatives Gebäude entstanden, das neue Impulse für kreislauffähiges Bauen gibt und hinsichtlich Demontierbarkeit und Wiederverwendung eine Vorreiterrolle einnimmt.
Circl Pavillon
im Überblick
Living Lab
im Circl Pavillon
Ursprünglich sollte der Pavillon konventionell gebaut werden. Hiervon wurde erst nach Baubeginn abgewichen und stattdessen entschieden, kreislauffähig zu bauen. Hierfür gab es wenig Erfahrungswerte, so dass die Planung und Ausführung durch zahlreiche Experten genau beobachtet, begleitet und stetig angepasst wurde. Der Ehrgeiz, ein maximal kreislauffähiges Gebäude zu errichten, war bei allen Projektbeteiligten geweckt und sie wollten hierbei weitergehen, als das andere vor ihnen getan haben. So entstand ein innovatives Vorzeigeprojekt, das bereits nach kürzester Zeit zum Vorbild für zahlreiche neue Projekte wurde.
Der Zirkularitätsgedanke wurde hierbei so durchgängig umgesetzt, dass der Pavillon „Circl“ sein Konzept sogar im Namen trägt: Von der Wahl des nachhaltigen Baumaterials über das Anmieten von Beleuchtung und Aufzügen, der Implementierung eines autarken Energiekonzepts und der Streichung allem Überflüssigen – konsequent bis in den Namen des Pavillons hinein.
Der Zirkularitätsgedanke wurde hierbei so durchgängig umgesetzt, dass der Pavillon „Circl“ sein Konzept sogar im Namen trägt: Von der Wahl des nachhaltigen Baumaterials über das Anmieten von Beleuchtung und Aufzügen, der Implementierung eines autarken Energiekonzepts und der Streichung allem Überflüssigen – konsequent bis in den Namen des Pavillons hinein.
| Bauvorhaben | ABN AMRO Bank – Circl Pavillon, Gustav Mahlerplein 1B 1082 MS Amsterdam, Niederlande |
|---|---|
| Bauweise | Holzträgerkonstruktion mit ausschließlich trockenen Verbindungen |
| Bauzeit | November 2016 – August 2017 |
| Bruttogeschossfläche | 3.000 m2 |
| Volumen der Holzbauteile | 851 m³ |
| Gebundenes CO2 in der Konstruktion | 645,91 tCO2 |
| Vermiedenes CO2 in der Konstruktion | 775,09 tCO2 |
| Nachwuchsgeschwindigkeit in deutschen Wäldern | 26 Minuten |
| Bauherr | ABN AMRO Amsterdam, www.abnamro.nl |
| Generalunternehmer | BAM engineering, Bunnik, www.bam.com |
| Beratungsunternehmen | Constructie Adviesbureau Geuijen Dinxperlo, www.cag.nu |
| Architektur | de Architekten Cie, Amsterdam, www.cie.nl |
| Innenarchitektur | DoepelStrijkers Rotterdam, www.doepelstrijkers.com |
| Tragwerksplanung | BAM Bouw + Techniek, www.bam.com |
| Werkplanung, Abbund und Montage der Holzkonstruktion | DERIX-Gruppe |
Preise & Auszeichnungen
für den Circl Pavillon
Urban Land Institute, Chicago
ULI Award for Excellence
Der Circl Pavillon hat den ULI Award for Excellence für Entwicklungsbemühungen im privaten, öffentlichen und gemeinnützigen Sektor erhalten.
Die Vorteile durch Holz
im Circl Pavillon
Um dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit und Zirkularität gerecht zu werden, wurde bei der Materialauswahl für den Pavillon „Circl“ außerordentlich auf die CO2-Emissionen der Produktion und des Transports der Bauteile geachtet. Die DERIX Holzbauteile bieten den Vorteil, dass sie zum einen mehr CO2 speichern, als die Produktion verursacht, zum anderen aber auch deutlich leichter als vergleichbare Betonbauteile sind und damit auch einfacher und emissionsärmer zu transportieren sind.
Besonders wichtig war die spätere Demontierbarkeit des Gebäudes. Ganz im Sinne einer zirkulären, zeitlich potenziell unbegrenzten Nutzungsdauer der Holzbauteile sollte „Circl“ komplett in seine Einzelteile zerlegbar sein. Die Holzkonstruktion ermöglicht dies problemlos durch die Verwendung trockener Verbindungen wie Schrauben und Bolzen.
Besonders wichtig war die spätere Demontierbarkeit des Gebäudes. Ganz im Sinne einer zirkulären, zeitlich potenziell unbegrenzten Nutzungsdauer der Holzbauteile sollte „Circl“ komplett in seine Einzelteile zerlegbar sein. Die Holzkonstruktion ermöglicht dies problemlos durch die Verwendung trockener Verbindungen wie Schrauben und Bolzen.
Nachhaltig, langlebig
und energieneutral
Die Entscheidung, das Gebäude sehr konsequent nach zirkulären und Nachhaltigkeitskriterien zu errichten, hatte weitreichende Folgen. So geht die grundlegende Anforderung, dass das gesamte Gebäude demontierbar sein muss, auf diesen Fokus auf Zirkularität zurück. Deshalb wurde die ursprünglich geplante Betonstruktur durch niederländische Lärchenbalken ersetzt. Die Balken wurden dabei lediglich verschraubt und zusätzlich überdimensioniert, sodass für eine weitere Nutzung der Bauteile alle Möglichkeiten offenstehen. Der „Circl“ Pavillon ist das erste Gebäude, für das die DERIX-Gruppe sich zur Rücknahme ihrer Holzbauteile nach Ende der Gebäudelebensdauer verpflichtet hat. Mittlerweile wurde die DERIX Rücknahmeverpflichtung als allgemeiner Standard für alle DERIX Holzbauteile eingeführt. Hiermit unterstützt die DERIX-Gruppe aktiv die Etablierung des „Cradle to Cradle“-Prinzips in der Bauwirtschaft, das als zukunftsweisendes Konzept maximal rohstoffschonend ist, da der Rohstoff nur einmal gewonnen und dann immer wieder eingesetzt wird.
Downloads
zur Referenz
Het Houtblad: Der Schick der Zirkularität
Oktober 2017 • Hans de Groot
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