Holzsortierung

Bauholz ist ein unverzichtbarer Werkstoff im Bauwesen und wird oft für tragende Konstruktionen eingesetzt. Damit das Holz den Qualitätsansprüchen und den Anforderungen an Tragfähigkeit und Belastbarkeit entspricht, ist eine vorherige Holzsortierung unerlässlich.

DIN EN 14081 – Holzsortierung nach Festigkeit

Bauholz muss gemäß der EN 1995 nach seiner Festigkeit sortiert werden. Nur so kann es in Klassen mit verschiedenen zulässigen Beanspruchungen eingeordnet werden. Dazu gibt es die DIN EN 14081, die das Sortieren von Bauholz für tragende Zwecke mit rechteckigem Querschnitt beschreibt.

Sortier­verfahren beim Nadel­schnitt­holz

Für Nadelschnittholz gibt es zwei gängige Sortierverfahren: die visuelle Sortierung und die maschinelle Sortierung. Bei der visuellen Sortierung werden verschiedene Merkmale des Holzes beurteilt, um dessen Festigkeit zu bestimmen. Hierzu zählen unter anderem Baumkante, Äste, Jahrringbreite, Faserneigung, Risse, Verfärbungen, Druckholz, Insektenfraß, Mistelbefall und Krümmung. Zusätzlich wird bei Bohlen, Brettern und Latten das Merkmal Markröhre berücksichtigt.

Die maschinelle Sortierung hingegen bewertet je nach Sortierverfahren Elastizitätsmodul, Rohdichte, Ästigkeit und Faserabweichung. Im Vergleich zur visuellen Sortierung liefert sie in der Regel ein wesentlich zuverlässigeres und reproduzierbareres Ergebnis, da sie unabhängig von menschlicher Beurteilung ist.

Fazit

Eine korrekte Holzsortierung ist unerlässlich, um Bauholz gemäß seiner Tragfähigkeit einsetzen zu können. Ob visuell oder maschinell sortiert wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte in Abhängigkeit von den Anforderungen des Bauwerks entschieden werden. In jedem Fall ist eine gründliche Holzsortierung das A und O für eine erfolgreiche Nutzung von Bauholz im Bauwesen.

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