Festig­keits­klassen

Festigkeitsklassen dienen dazu, die Qualität von Holzprodukten zu bestimmen. Hierbei werden die Eigenschaften des Holzes wie die Dichte, die Feuchtigkeit oder die Zugfestigkeit bewertet und in bestimmte Klassen eingeteilt. Je höher die Festigkeitsklasse, desto höher die Qualität des Holzes. Für die Herstellung von Brettschichtholz und X-LAM werden unterschiedliche Festigkeitsklassen verwendet.

Für die Herstellung von Brettschichtholz wird das Holz gemäß der EN 1408 in sogenannte T-Klassen eingeteilt. Hierbei erfolgt die Einteilung des Holzes maßgeblich auf Basis der prognostizierten Zugfestigkeit (T=Tension) der Lamellen. Üblicherweise kommen die Klassen T10, T14 und T22 zum Einsatz. Innerhalb eines Querschnittes wird bei einem homogenen Aufbau nur eine dieser Klassen verwendet. Zur Optimierung der Festigkeit des Trägers und der Holzausbeute können jedoch auch mehrere dieser Sortierklassen kombiniert innerhalb eines Querschnittsaufbaus / Träger eingesetzt werden. Die Zahlenangaben bezeichnen zugleich die zulässige charakteristische Zugfestigkeit der Lamelle in N/mm². Die Festigkeitsklasse T22 hat damit mindestens eine Zugfestigkeit von 22 N/mm².

Für die Herstellung von X-LAM werden die Lamellen gemäß der EN 338 bzw. EN 14081-1 in sogenannte C-Klassen sortiert. Hierbei kommt hauptsächlich die Festigkeitsklasse C24 in der Praxis zum Einsatz. Diese Klasse zeichnet sich durch eine hohe Biegefestigkeit und eine hohe Tragfähigkeit aus. Die Festigkeitsklasse C24 wird meist für Tragkonstruktionen eingesetzt, die eine hohe Belastbarkeit erfordern. Die Sortierung des Holzes in C-Klassen erfolgt anhand der Steifigkeit und der Dichte des Holzes. Dabei wird das Holz in Klassen eingeteilt, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Die Klasse C24 hat beispielsweise eine zulässige Biegespannung von 24 N/mm².